Meiner wundervollen Familie, vorallem aber meinen beiden Kindern habe ich zu verdanken, dass ich heute tue, was ich tue.
Durch sie und die Hürden, welche das Muttersein mit sich bringen, hat sich mein bisheriger Alltag komplett gewandelt. Nicht nur der Alltag änderte sich, sondern auch meine Art zu denken, zu fühlen und zu handeln. Durch die vielen kleinen und grossen Veränderungen durch sie und mit ihnen, bin ich reifer geworden, habe mich besser kennengelernt und zu mir selbst gefunden.
Vor der Geburt meiner beiden Kinder habe ich im Detailhandel gearbeitet und dachte immer, diesen Beruf liebe ich. Als ich jedoch schwanger wurde, änderte sich die Situation und mein Denken schlagartig. Mir kamen immer wieder negative Gedanken hoch. "Jetzt ist es zu spät, jetzt werde ich Mama und muss für immer in dieser Rolle bleiben", "Keine Freiheiten mehr, keine Zeit für Ausbildungen mehr", "Ich muss ein Vorbild sein und ein Kind grossziehen, dabei habe ich ja keine Ahnung wie".. um ein paar wenige Gedankengänge zu nennen, die mich damals oft beschäftigten und auch in meinem Wachstum blockiert haben. Ich wusste mein Leben wird nie mehr so sein, wie es war. Wie es sich verändern würde, konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Heute weiss ich es. Das Muttersein hat mein Leben tatsächlich verändert, aber auf eine ganz andere Weise, als die, vor der ich so Angst hatte. Das Dasein als liebende Mama, hat meinen bisherigen Kokon zum Aufbrechen gebracht und dadurch hat mein Leben erst richtig begonnen. Ich fühlte mich auf einmal so leicht und frei, wie ein kleiner Schmetterling, der seine Flügel das erste Mal ausbreitet.
In den letzten Jahren habe ich mich sehr mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt. Dadurch habe ich gelernt, mich zu reflektieren. Mich, aber auch meine Mitmenschen in der Tiefe Ihres Seins wahrzunehmen und anzuerkennen. Dieser Eigenprozess öffnete mir Zugänge und Erkenntnisse, die ich vorher nie gesehen hatte. Auch wurde mir bewusst, dass das Verhalten meiner KInder in mir stets etwas bewegt, berührt oder manchmal auch etwas triggert. Doch nicht meine Kinder müssen sich ändern, wenn sie in mir etwas an-triggern, sondern ICH darf meine alten Denk- und Verhaltensmuster hinterfragen und gegebenfalls ablegen. Nur so habe ich die Möglichkeit, sie zu sehen, wie sie wirklich sind. Frei von meinen eigenen Mustern, denn diese sind meine und nicht ihre.
Dieses neue Bewusstsein hat mir weitere Türen und Wege geöffnet, von denen ich damals nie geglaubt hätte, dass sie aufgehen würden. Inzwischen habe ich mehrere Ausbildungen absolviert und bilde mich stetig weiter. Ich habe es geschafft, bin stolze und liebende Mutter, Ehefrau und habe mir den Traum einer eigenen Praxis erfüllt.
Möchtest auch du deinen Kokon zum Aufbrechen bringen und deine Flügel aufschlagen?
Ich freue mich auf Dich!